Psychoseseminar 16. Mai 2001
Ablauf:
Begrüssung (evtl. Vorstellung des Psychoseseminars)
Einladung an Anwesende: vorbereitete Kärtchen beschriften zur Frage „Wer oder was ist schuld an der Psychose?“ (je 1 Schuldige/r auf 1 Kärtchen) – evtl. Kärtchen verteilen
-> sortieren nach Gruppen
Hinweis:
Die Vorbereitungsgruppe hat festgestellt, dass es hart ist, schuldig gesprochen zu werden.
- Welche Gefühle sind jetzt hier aufgetaucht?
- Wie geht es mir, wenn ich jemanden beschuldige?
- Wie geht es mir, wenn ich beschuldigt bin?
Aktuelle Situation berücksichtigen!
P a u s e
Woher kenne ich Schuld? – Was ist Schuld?
Schuldige finden -> Ursachen finden -> erneute Krisen verhindern – etwas wieder „gut machen“
Verabschiedung
Wichtige Gedanken zum Thema:
- Gefühle, wenn jd. als schuldig bezeichnet wird (Wut, Ärgen Verzweiflung…) durch z. B. Fehler bei der Arbeit oder Autounfall
- Schuld – der Eltern; von Gott; der Umstände; von mir selbst
- Schuldiger— Verursacher – Geschädigter
- schlechtes Gewissen
- Schuld – Angst vor Strafe
- Schuld – Gott – beten
- Schuldgefühle – Schuldzuschreibungen
- Schuld entsteht nur durch absichtsvolles Handeln?
- Werte, Moral, Gesetze
- Schutz voreinander
- Schuld ist eine Grenze
- Schuld – Entschuldigung/Entlastung
- Schuld macht krank
Material usw.
- Kärtchen
- großes Papier
- Stifte, Filzschreiber, Tesakrepp
- Bücher
Ist jemand schuld an der Psychose? – Psychoseseminar 16. Mai 2001
Ergebnisse
Antworten auf die Frage: Ist jemand schuld an der Psychose?
- mein Gehirn
- der Betroffene selbst
- nicht der Psychoserkranke alleine
- ich selbst
- er selbst
- es gibt keinen Schuldigen
- Ehemann
- Schwiegermutter
- Eltern
- Mutter
- Vater
- Oma
- Frau des Lebens
- EX – Ehemann
- Trennungsknacks
- Lebensweise
- Ernährung
- Einsamkeit
- Umwelteinflüsse
- Drogen
- die Umstände
- Druck
- Stress
- der Stress und die Überbelastung
- Überbelastung
- berufliche Überforderung
- stressbringende gesellschaftliche Zwänge sicher auch
- Krankenhaus im Babyalter
- Erbanlagen
- fehlende Sexualität
- Schlafmangel
- Ärzte verschlimmern vieles
- die dadurch erforderliche ärztl. Behandlung und deren Intensität
Ich kenne Schuld
- von der Arbeit
- von der Religion
- von Gesetzen und Regeln
- von Schuldzuweisungen der Eltern
- von Schuld und Gewissen
- von den Ansprüchen und Ideale an mich selber
- von Schulen und Kindergärten
- von Schicksalsschlägen für die Ich mich verantwortlich fühle
- von Schuld und versagen
- von Unterlassung Richtigen erforderlichen Maßnahmen
- von Liebesentzug und Schuldgefühlen
- von Schuld und Bestrafung
Assoziationen zu „Schuld“
- Schuld und Moral
- Schuld und Rollenerwartungen
- Werte und Normen
- Aushandeln von Schuldanteilen
- Anerkennung von echtem schuldig geworden zu sein
- Schuldbewußtsein und Unschuldsbewußtsein
- Krankheit als Strafe der Schuld ?
- Entlastung durch Schuldzuweisung ( Erleichterung )
- Schuld der Medien durch unterlassene, mangelhafte Aufklärung
- Schuld an der Umweltverschmutzung
- Schuldig werden an den Nachkommen
- Schuld und Selbstverantwortung
- Schuld und Sühne
- Schuldig geschieden?